Unser Anliegen ist es das Leid der freilebenden Katzen zu
lindern. Meistens sind diese in einem schlechten Allgemeinzustand,
krank und von Parasiten befallen und schlecht ernährt.
Zusätzlich zu diesen Schwierigkeiten müssen sich unkastrierte
Katzen / Kater ihrem Trieb folgend mehrmals im Jahr decken.
Das ist erheblicher Stress für die Kater, die um die Katzen
kämpfen und dabei sehr oft verletzt werden oder sich mit dem weit
verbreiteten Katzen-Aids-Virus infizieren. Es ist aber auch
erheblicher Stress für die Katze, mehrmals im Jahr Junge zu
bekommen und versorgen zu müssen.
Der Alltag deutscher Straßenkatzen ist alles andere als ein Leben
in idyllischer Freiheit. Er ist geprägt von Hunger, Erfrierungen,
chronischem Siechtum und ständiger Fluchtbereitschaft. Diese
Katzen, die keine oder nur schlechte Erfahrungen mit Menschen
gemacht haben, sind und bleiben scheu. Um eine weitere Vermehrung
einzudämmen, füttern ehrenamtliche Tierfreunde mit Unterstützung
der lokalen Tierschutzvereine sie an, fangen sie in Fallen, lassen
sie im Tierheim tierärztlich versorgen und kastrieren. Dann werden
die Katzen wieder da entlassen, wo sie aufgegriffen wurden. Das ist
sinnvoll, denn sie sind zu scheu für ein Leben im Tierheim und
können nicht vermittelt werden. Junge Katzen, die Jahr für Jahr
in den Tierheimen abgegeben werden, sind noch am besten dran. Sie
werden geimpft und medizinisch versorgt, aufgepäppelt und an
verantwortungsvolle Besitzer vermittelt. Viel mehr Sorgen machen
sich die Tierschützer um die vielen tausend Katzenkinder, die auf
Höfen, in Scheunen, Lagerhallen auf Firmengeländen oder
buchstäblich auf der Straße geboren werden. Die Mutter kann sich
kaum ausreichend ernähren – die Jungkatzen leiden bald unter
Mangelerscheinungen. Krank, ausgemergelt und extrem scheu, führen
sie ein leidvolles Dasein. Oft ist so ein Katzenleben nur kurz, die
Tiere werden Opfer eines Verkehrsunfalls, vom Jäger erschossen,
von grausamen Menschen ertränkt oder erschlagen.